Unser Depotwert Mutares konnte zuletzt mit den Geschäftszahlen überzeugen, was lange Zeit auch die Aktie beflügelt hat. Jetzt gab es eine deutliche Korrektur, die die Frage aufwirft: Kaufchance oder Trendwende?

Mit Erstaunen mussten Aktionäre unseres Depotwerts Mutares zuletzt zusehen, wie die Aktie trotz guter Nachrichten kräftig korrigiert und von der Spitze rd. 25 % ihres Wertes verloren hat. Konkrete Neuigkeiten dazu gibt es nicht, von Unternehmensseite wird lediglich darauf verwiesen, dass die Aktie nach der Dividendenausschüttung (am 5. Juni) traditionell schwächer tendiert.

Wir vermuten allerdings eher, dass der Kursabsturz mit den Zolldrohungen der EU gegenüber China im Automotive-Sektor in Verbindung steht, denn immerhin hat Mutares umsatzseitig rd. 40 % seines Beteiligungsportfolios in diesem Sektor. Konkrete Hinweise auf etwaige Auswirkungen im Portfolio gibt es jedoch nicht, zumal das Ausmaß möglicher Sanktionen noch nicht einmal feststeht. 

Vorerst sehen wir daher keinen Handlungsbedarf hinsichtlich unserer Depotposition, zumal gestern noch die erfreuliche Nachricht über den Ticker lief, dass der im letzten Jahr ausgeschiedene Vorstand Johannes Laumann, in dessen Amtszeit die Erfolgsgeschichte von Mutares erst richtig Tempo aufgenommen hat, ab Juli wieder in das Führungsgremium der Münchner zurückkehrt.

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