Strategie

Die hervorragende Performance unseres Musterdepots beruht nicht auf Glück oder Zufall. Und auch nicht auf riskanter Zockerei. Sie ist vor allem das Resultat der konsequenten Umsetzung der sog. Value-Investing-Strategie.

Was ist die Value-Investing-Strategie?

Value Investing ist eine rationale und systematische Strategie, die auf den Anlageregeln von Investorenlegenden wie Warren Buffett, aber auch dessen Mentor Benjamin Graham oder Fondsmanager Peter Lynch beruht. Der Grundgedanke des Value Investing ist so einfach wie bestechend. Die Aktie nicht als kurzzeitiges Spekulationsobjekt, sondern in ihrer ursprünglichsten Funktion zu begreifen: Als verbrieften Anteil an einem Unternehmen, an dessen Kapital und Wachstum man langfristig teilhaben kann.

Aber wie finden wir für Sie die aussichtsreichsten Value-Unternehmen? Vier Kriterien stehen dabei im Mittelpunkt:

Befindet sich das Unternehmen in einer ausgezeichneten wirtschaftlichen Verfassung? Mehr lesen
Besitzt das Unternehmen nachhaltige Wettbewerbsvorteile, die auch in Zukunft eine positive Entwicklung ermöglichen? Mehr lesen
Wird das Unternehmen von aufrichtigen Managern geleitet, die wie Eigentümer handeln? Mehr lesen
Kann die Aktie des Unternehmens zu einem Preis deutlich unter dem inneren Wert gekauft werden? Mehr lesen

Je mehr ein Unternehmen diese Kriterien erfüllt, desto höher ist in der Regel sein Kurspotenzial – auch und gerade auf längere Sicht. Neben diesen klassischen Value-Investments haben wir aber noch ein weitere Kategorie als lukrativ ausgemacht, die wir situative Value-Investments nennen. Darunter verstehen wir Situationen, in denen ein Unternehmen die Value-Kriterien noch nicht ausreichend erfüllt, dem wir aber in Zukunft eine zunehmende Erfüllung zutrauen. Hierunter fallen insbesondere Firmen, bei denen wir in absehbarer Zeit einen nachhaltigen Wachstumsschub, Gewinnsprung oder erfolgreichen Turnaround erwarten.

Wie viel Rendite verspricht die Value-Strategie?

Schauen wir zunächst auf Investorenlegende Warren Buffet: Der 1930 geborene Texaner hat es mit einem Privatvermögen von rund 80 Mrd. US-Dollar nicht nur zu einem der reichsten Menschen der Welt gebracht, sondern auch vielen Anlegern ein Vermögen beschert. Seit er in den 1960er Jahren bei Berkshire Hathaway das Ruder übernahm und die damalige Textilfabrik in eine Beteiligungsgesellschaft umbaute, hat deren Kurs im Schnitt um rund 20 % pro Jahr zugelegt.
Ganz so lang gibt es unser Musterdepot nicht, aber immerhin auch schon über 20 Jahre. Seit dem Start im Juni 1999 hat das Musterdepot eine Gesamtrendite von 2.741 % erzielt, das entspricht einer Durchschnittsrendite von über 14 % pro Jahr (Stand 31.12.2023). Das übersteigt bei weitem die Rendite, die mit gängigen Börsenindizes im gleichen Zeitraum erzielbar war.


  Musterdepot DAX SDAX TecDAX Dow Jones Nasdaq 100
Gesamtrendite 2.741,5% 212,2% 390,7% -23,3% 248,5% 662,9%
Annualisiert 14,6% 4,7% 6,7% -1,1% 5,2% 8,6%

Musterdepot vs. Indizes seit Auflage am 21.06.1999 (Stand: 31.12.2023)

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Fallbeispiel 1: Bijou Brigitte

Durchschnittsrendite:
+1.528 %
Haltedauer:
2002 bis 2007

Bijou Brigitte war der erste sog. „Tenbagger“ unseres Musterdepots, also eine Aktie die sich mehr als verzehnfacht hat. Und das war kein Zufall, denn die Schmuckkette war ein Value-Investment par excellence. Bijou hatte zum Zeitpunkt unseres Einstiegs nicht nur über viele Jahre wachsende Umsätze und Gewinne verzeichnet, sondern war auch komplett schuldenfrei und häufte sogar jedes Jahr Barmittel an. Auch die Wettbewerbsposition war seinerzeit extrem stark, denn der wichtigste Wachstumstreiber (Eröffnung neuer Filialen) war problemlos auf weitere Standorte in Deutschland und Europa übertragbar. Darüber hinaus war die Unternehmen mit einer Dividendenrendite von regelmäßig über 5 % extrem eigentümerorientiert. Und schließlich war die Aktie über weite Teile der Haltedauer mit einem KGV von unter 15 äußerst moderat bewertet.

Erst als diese Faktoren langsam nachließen und insbesondere die Wettbewerbsposition aufgrund der zunehmenden Konkurrenz durch andere Schmuck- und Modeketten zu bröckeln begann, trennten wir uns nach und nach von der Depotposition. Für ein erfolgreiches Value Investing ist es also genauso bedeutsam zu erkennen, wann die Value-Story nachzulassen beginnt.

Fallbeispiel 2: Sixt

Durchschnittsrendite:
+1.327 %
(Stand: 31.12.23)
Haltedauer:
2008 bis heute

Unser längstes Investment überhaupt ist die Sixt-Aktie. Seit dem 14.10.2008, also seit mehr als 14 Jahren, halten wir die Anteile des Autovermieters bereits im Musterdepot – und das mit durchschlagendem Erfolg. Bei einem kleinem Teilverkauf im November 2019, mit dem wir die starke Übergewichtung der Aktie etwas abgebaut haben, wurde einschließlich der üppigen Dividenden eine Rendite von 1.076 % realisiert. Das zeigt exemplarisch, wie sehr sich langfristiges Investieren lohnen kann, so lange die Value-Kriterien erfüllt sind. Und das war und ist bei Sixt der Fall. Nicht nur, dass der Markt der Autovermietung stetig wächst, darüber hinaus bauen die Pullacher ihr Filialnetz rund um den Globus sukzessive weiter aus. Und obwohl die Konkurrenz hart ist, wächst Sixt als einziges großes Familienunternehmen der Branche dank überdurchschnittlicher Eigenkapitalquote und hohem Spürsinn für Marktentwicklungen deutlich schneller und profitabler als die Wettbewerber. So hat Sixt von 2005 bis 2019 seinen operativen Umsatz fast verdreifacht und seinen Nettogewinn sogar nahezu verfünffacht, was den wesentlichen Treibsatz für die fulminante Kursentwicklung darstellte. Und auch die Corona-Pandemie konnte diesen Trend nur temporär unterbrechen, denn schon 2021 und 2022 schrieb Sixt wieder neue Rekordzahlen, die über dem Vor-Krisen-Niveau liegen. Und es spricht wenig dagegen, dass sich dieser Trend auch in den kommenden Jahren fortsetzt.

Fallbeispiel 3: Amadeus FiRe

Durchschnittsrendite:
+1.812 %
(Stand: 31.12.23)
Haltedauer:
2008 bis heute

Fast ein wenig unscheinbar kommt unser dritter „Tenbagger“ daher, den wir Ihnen vorstellen möchten. Dass es sich dabei um den Personaldienstleister Amadeus FiRe handelt, zeigt allerdings, dass es keineswegs immer „aufregende“ Unternehmen sein müssen, die sich zu wahren Kursraketen entwickeln. So erkennt man auch bei Amadeus Fire die besondere Stärke erst bei genauerem Hinsehen. Denn auf den ersten Blick arbeiten die Frankfurter in einer wettbewerbsintensiven und zyklischen Branche, die keine Überrenditen erwarten lässt. Dort aber hat sich das Unternehmen auf die Nische der höherqualifizierten Fachkräfte, insbesondere aus dem IT- und kaufmännischen Bereich, spezialisiert. Das ermöglich zum einen höhere Margen als im Massengeschäft mit eher niedrigqualifizierten Kräften und führt zum anderen zu einer gewissen konjunkturellen Robustheit, da besagte Fachkräfte auch in Abschwungphasen benötigt werden. Bei Amadeus Fire entfachte diese Positionierung ein starkes Wachstum, das auch von der Corona-Pandemie nur temporär unterbrochen wurde. Noch entscheidender für die starke Performance der Aktie war allerdings, dass sie zum Zeitpunkt unseres Einstiegs extrem günstig bewertet war. So lag das KGV gerade einmal bei 4 und die Dividendenrendite bei über 10 % – eine extrem hohe Sicherheitsmarge also, um auf steigende Gewinne zu spekulieren.

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