DAX: Neuer Schub für die Kurse möglich
Der DAX steht am Allzeithoch – trotz mieser Konjunktur in Deutschland. Sollte sich diese aber 2025 dank der Zinssenkungen endlich erholen, winkt ein neuer Kursstimulus, auch für unser Musterdepot.
Der DAX musste bei seiner Rekordjagd bislang fast vollständig ohne konjunkturelle Unterstützung aus Deutschland auskommen. Die Aussichten sind auch weiterhin nicht prickelnd, gerade erst hat der IWF seine Wachstumsprognose weiter reduziert. Dennoch bestehen nach wie vor gute Chancen auf eine Trendwende, die sich in den ersten Frühindikatoren immerhin zaghaft andeutet.
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Quasi im
Halbjahrestakt wurde 2023 und 2024 die erhoffte Konjunkturerholung nach hinten
verschoben, und jetzt werden bereits die Prognosen für 2025 gekappt. Aufgrund
der unverändert ziemlich ernüchternden Datenlage hat der IWF in dieser Woche
nicht nur die Wachstumserwartungen für das laufende Jahr nach unten revidiert –
statt einer BIP-Steigerung um 0,2 % ist jetzt eine Stagnation das favorisierte
Szenario –, sondern auch die Prognose für 2025 deutlich gekappt, um 0,5
Prozentpunkte auf lediglich 0,8 %. Sollte sich die Flaute erneut als
hartnäckiger erweisen als erhofft, könnte sogar ein weiteres Rezessionsjahr
drohen.
Frühindikatoren lassen hoffen
Doch vielleicht gibt es endlich auch einmal eine positive Überraschung von der deutschen Konjunktur. Die Hoffnung ruht dabei auf der EZB. Die schon vorgenommene deutliche Reduktion der Leitsätze – um 75 bis 110 Basispunkte – und absehbare weitere Kürzungen dürften für einen deutlichen Stimulus sorgen. Die Einkaufsmanagerindizes, deren Erholung im Sommer in sich zusammengebrochen war, zeigen wieder vorsichtig nach oben, gemäß vorläufiger Daten hat sowohl der Industrie- (+2,0 Punkte) als auch der Serviceindikator (+0,8 Punkte) im Oktober zugelegt. Auch beim IFO Index geht es nach der Eintrübung der letzten Monate aktuell wieder aufwärts.
Besser als der DAX
Seit Auflage hat der Value-Stars-Deutschland-Index den DAX deutlich geschlagen.
Fazit
Die Hoffnung auf eine Konjunkturerholung in Deutschland ist in den letzten zwei Jahren wieder und wieder geplatzt – und die Prognosereduktion des IWF zum Wachstum in 2024 und 2025 zeigt, dass die Bäume in naher Zukunft wohl kaum in den Himmel wachsen. Dennoch deuten erste Frühindikatoren (Einkaufsmanager, ZEW, IFO) an, dass der Wendeprozess angelaufen sein könnte, was aufgrund der deutlichen Zinsreduktionen durchaus plausibel ist.
Mit Rückenwind von der Konjunktur und besser performenden Zyklikern könnte der DAX die Rekordjagd durchaus fortsetzen. Auch die noch deutlich zurückgebliebenen Nebenwerte könnten dann profitieren, was auch unsere Mustrdepottitel weiter stimulieren sollte. Seit seiner Auflage im Juni 1999 hat das Musterdepot des Anlegerbriefs bereits eine Rendite von 2.573 % erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum um 262 % gestiegen ist (Stand 28.10.2024, 13:20 Uhr).
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